1952 geboren in Altlußheim/Mannheim, aufgewachsen in Speyer am Rhein
1968 - 71 Ausbildung zum Glasgraveur an der Staatlichen Glasfachschule Hadamar
1976 - 78 Weiterbildung in der Glasfachschule Hadamar
Prüfung zum Glasschleifermeister und Glasveredlungstechniker
1978 - 82 Leiter der Gravurabteilung der Glashütte Süssmuth Immenhausen
1982 Beginn der selbständigen und künstlerischen Arbeit in Bremen
1989 - 96 Mitwirkung am Aufbau einer Glasmanufaktur und Ausbilder von Glasgraveuren in Thailand
Mitglied in Angewandte Kunst Bremen e. V. und Künstlervereinigung Arche e. V.
Jährlich Teilnahme an der Weihnachtsausstellung im Bremer Rathaus und
Herbstausstellung in der Oberschule Beverstedt
2020 Handwerksform Hannover Schachteln und Dosen
2022 Gemeinschaftsausstellung des AKB im Focke-Museum
2022 Immenhäuser Glaspreis
2023 „Gravur on Tour“ Glashütte Gernheim
2024 „Zu Tisch“, Gemeinschaftsausstellung des AKB
Jahresausstellung „Die Arche“ Oberschule Beverstedt
Glassammlung im Museum Schloß Holdenstedt / Kreis Uelzen
Glasmuseum Immenhausen
Ernsting Stiftung Alter Hof Herding Coesfeld
Unikate, Kleinserie und Sonderaufträge
Glasschliff und Gravur, Glasverschmelzung (Fusing)
eigene Entwürfe und nach Vorlage,
Paperweights, Objekte, Schalen, Dosen
Reparatur und Restaurierung antiker Gläser
Für die künstlerische Verschmelzung ist nur besonderes Glas geeignet.
Ich verwende Glas aus Deutschland, USA und Italien. Die Objekte werden in feuerfesten
Formen in vielen Schichten aufgebaut und in einem sorgfältigen 3 tägigen Schmelz- und
Abkühlvorgang im Brennofen hergestellt. DIe Temparaturen liegen bei 800° C und mehr..
Die noch rauen Flächen schleife und poliere ich mit Flächenscheiben.
Manche Objekte und alle Schalen müssen ein zweites Mal in den Brennofen, wo sie bei
moderater Temparatur verformt werden. Glas schmilzt nicht schlagartig wie Metall, sondern
wird mit höherer Temperatur immer weicher, es ergeben sich dadurch viele Möglichkeiten.
Zum Schleifen und Gravieren finden Schleifsteine aus Korund oder diamantbeschichtete
Scheiben Verwendung, zum Polieren wird Holz,Filz oder ähnliches mit Poliermittel benutzt.
Für sehr feine Gravuren gibt es noch die biegsame Welle oder das Mikromotor-Handstück.
Ansonsten kenne ich noch andere Techniken, wie Vergolden, verschiedenen Struktur-,
Verformungs- und Glätttechniken.
Glas ist ein anspruchsvolles Material, es ist transparent und man kann jeden Fehler sehen.
Wenn man es falsch behandelt, nimmt es das übel, und kann sehr verletzen.
Aber es kann auch so klar und glatt sein, wunderschöne Farben haben, das Licht brechen und
je nach Oberfläche zurückwerfen..
Seit ich als Kind meine erste Glasmurmel bewundert habe, ist meine Faszination für
Glas nicht verloren gegangen.